• Gründungsverbände
• Bund der Szenografen
• Bundesverband Freie Darstellende Künste
• Bundesverband Theater im Öffentlichen Raum
• Verband freier Ensembles und Orchester in Deutschland
• Deutsche Jazzunion
• Verband Deutscher Puppentheater
• Vereinigung Alte Musik
• Weitere Verbände in der Allianz der Freien Künste
• Aktion Tanz
• Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler (BBK)
• Bundesverband Zeitgenössischer Zirkus e. V. (BUZZ)
• Dachverband Tanz Deutschland
• Hans Flesch Gesellschaft – Forum für akustische Kunst
• Verband der HörspielRegie
• Deutsche Gesellschaft für Elektroakustische Musik
• Deutscher Komponistenverband
• Deutscher Textdichter-Verband
• Deutscher Tonkünstlerverband (DTKV)
• Gesellschaft für Neue Musik
• Paul-Klinger-Künstlersozialwerk e. V.
• Verband der Erzählerinnen und Erzähler e. V.
• Gründungsverbände
Der Bund der Szenografen wurde 1990 in Berlin als Berufsverband gegründet. Die Mitglieder sind Bühnen-, Kostüm- und Maskenbildner*innen, Puppengestalter*innen und Puppentheateraustatter*innen, Videokünstler*innen und Lichtdesigner*innen für Theater sowie Szenen- und Kostümbildner*innen für Film, Fernsehen und Video.
Der Bund informiert seine Mitglieder über branchenbezogene Themen via Website, Newsletter und Facebook. Fachliche Diskurse und kollegialer Austausch finden bei Vorträgen und Symposien, Mitgliederversammlungen, Messen, Partys und Weiterbildungsworkshops statt. Der Bund bietet Mitgliedern eine vertragsrechtliche Erstberatung des Juristen Oliver Fabian Kummer an und macht erfolgreiche Lobbyarbeit. So konnte 2014 eine gesetzliche Festschreibung des siebenprozentigen Umsatzsteuersatzes erwirkt werden. 2016 führte der Verband in Kooperation mit der Universität Potsdam eine wissenschaftliche Erhebung zur Arbeitssituation freiberuflich tätiger Bühnen- und Kostümbildner*innen durch und entwickelten daraus ein Reformpaket. 2015 erreichte der Bund der Szenografen die Beteiligung Deutschlands bei der Prager Quadriennale.
Bundesverband Freie Darstellende Künste
Der Bundesverband Freie Darstellende Künste (BFDK), bis 2015 Bundesverband Freier Theater, ist der Dachverband der 16 Landes- sowie der drei assoziierten Verbände der freien darstellenden Künste in Deutschland. Er wurde 1990 gegründet und ist heute einer der deutschlandweit größten Theaterverbände. Er vertritt auf der Bundesebene die Interessen seiner rund 1.200 Mitglieder. Das sind sowohl Einzelakteur*innen als auch Gruppen, Tanz- und Theaterhäuser aller Sparten sowie Produktionsbüros.
Insgesamt repräsentiert der Verband ca. 20.000 Tanz- und Theaterschaffende in Deutschland. Der BFDK ist Impulsgeber für Diskurse und fachlichen Austausch, er bietet Qualifizierungsangebote für seine Mitglieder, informiert die Öffentlichkeit und berät Politik, Verwaltung und Wirtschaft. Zentrale Anliegen sind, die öffentliche Wahrnehmung der Arbeitspraxis und die Anerkennung der Akteur*innen umfassend zu befördern, die sozialen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Tanz- und Theaterschaffenden nachhaltig zu verbessern, verbindliche soziale Mindeststandards zu formulieren und zu entwickeln sowie die europäische und internationale Vernetzung kontinuierlich zu stärken.
Bundesverband Theater im Öffentlichen Raum
Der Bundesverband Theater im Öffentlichen Raum e. V. (Gründungsjahr 2006) hat sich zum Ziel gesetzt, Theater im Öffentlichen Raum in Deutschland als eigenständige Kunstform und als selbständiges Kulturgenre zu etablieren. Der Verband versteht sich als Interessenvertretung und Netzwerk auf nationaler und internationaler Ebene. Er setzt sich für die Anerkennung von Theater im Öffentlichen Raum und für die Verbesserung von Produktions- und Präsentationsmöglichkeiten ein. Die Mitglieder sind Einzelkünstler und Ensembles, Produzenten, Agenten, Veranstalter sowie Kulturschaffende, die professionell in diesem Bereich arbeiten. Erste Erfolge sind u.a. die Einrichtung eines Archivs in 2011 im Mime-Centrum Berlin und die Projektförderung Sonderprojekt »Theater im öffentlichen Raum« 2014 über den Fonds Darstellende Künste.
Im Jahr 2012 hat der Verband eine Publikumsbefragung bei verschiedenen Festivals durchgeführt. Die Ergebnisse wurden in ein Papier »Zuschauerbefragung Straßentheater Festivals in Deutschland« veröffentlicht.
www.theater-im-oeffentlichen-raum.de
FrEO – Verband freier Ensembles und Orchester in Deutschland
FrEO ist der neue Verband freier Ensembles und Orchester in Deutschland, den renommierte Klangkörper wie das Ensemble Modern, das Freiburger Barockorchester, das Mahler Chamber Orchestra, das Ensemble Resonanz, das Ensemble Musikfabrik, die Kammerakademie Potsdam, das Ensemble Kaleidoskop, das ensemble mosaik und das ensemble recherche 2016 mit dem Ziel gegründet haben, Musiker*innen eine Stimme zu geben, die ihre professionelle künstlerische Tätigkeit in hohem Maße selbstbestimmt ausüben.
Seit mehr als 30 Jahren sind freie Ensembles und Orchester mit herausragender Qualität und speziellen künstlerischen Profilen der Innovationsmotor für das Musikleben in Deutschland. Zugleich bilden diese Klangkörper modellhafte Organisationen, in denen die Musiker*innen als Unternehmer an entscheidenden Fragen ihrer beruflichen Wirklichkeit partizipieren. Die gesetzlichen Rahmenbedingungen und Förderstrukturen bilden den gewichtigen Beitrag der freien Ensembles zur Qualität, Breite und Dynamik des Musiklebens in Deutschlands und dessen internationaler Ausstrahlung nicht in ausreichendem Maße ab.
Hier setzt FrEO an und sensibilisiert Entscheidungsträger, ist Ansprechpartner für kulturelle und sozialpolitische Akteure, berät seine Mitglieder in für die Verwaltung der Klangkörper relevanten Themenbereichen und macht Errungenschaften und Erfolge sowie Bedingungen und Strukturen freier Ensembles und Orchester öffentlich.
Seit über 40 Jahren vertritt die Deutsche Jazzunion e. V. (die Interessen der Jazzmusikerinnen und Jazzmusiker in Deutschland gegenüber gesetzgeberischen, politischen und kulturfördernden Instanzen auf Bundesebene. 1973 von renommierten Persönlichkeiten der Jazzszene ins Leben gerufen, tritt die Jazzunion seither für den Jazz in der Bundesrepublik ein.
Nach einer Neustrukturierung im Jahr 2012 hat sich die Jazzunion als Berufs- und Fachverband und damit als wichtiger kulturpolitischer Ansprechpartner in Deutschland etabliert. In enger Zusammenarbeit mit der Bundeskonferenz Jazz, Landesarbeitsgemeinschaften, Interessengemeinschaften sowie jazznahen Institutionen und Verbänden wurden viele Meilensteine auf dem Weg zu angemessenen Lebens- und Arbeitsbedingungen für Jazzmusiker*innen in Deutschland erreicht.
Die Jazzunion ist Gründungs-, Vorstands- und Kuratoriumsmitglied des Bundesfonds für zeitgenössische Musik. Jazzunion-Vertreter*innen sind in nationalen und internationalen Gremien und Organisationen vertreten, zu denen auch der Deutsche Musikrat, die Kulturpolitische Gesellschaft und die Künstlersozialkasse gehören. Die Jazzunion entsendet Experten in Jurys von u. a. Spielstättenprogrammpreis APPLAUS, Initiative Musik, SWR-Jazzpreis und Jugend jazzt.
Verband Deutscher Puppentheater
Der Verband Deutscher Puppentheater e. V. wurde 1968 als erster freier Theaterverband Europas gegründet. Er ist die berufsständische Vertretung der professionellen Puppen- und Figurentheater in Deutschland.
Zu den Aufgaben des Verbandes gehören der Austausch von Informationen, die Vermittlung von Kontakten, Diskussionen über künstlerische Entwicklungen sowie die berufliche Interessenvertretung der Mitglieder in verschiedenen kulturpolitischen Gremien. Der VDP steht für basisdemokratisches Arbeiten, die Anerkennung der Vielfalt und des Pluralismus in der Puppenspielkunst.
Der Verband kooperiert mit dem Weltverband der Puppenspieler UNIMA e. V. und ist assoziiertes Mitglied im Bundesverband Freie Darstellende Künste e. V. (BFDK), dem Weltverband der Kinder- und Jugendtheater ASSITEJ e. V. und im Deutschen Kulturrat/Rat für Darstellende Kunst und Tanz. Desweiteren ist er Mitgliedsorganisation im Fonds Darstellende Künste.
Der VDP unterhält Archive und Sammlungen und ist Herausgeber der Theaterzeitschrift »Puppen, Menschen und Objekte«.
Die 2012 gegründete Vereinigung Alte Musik (VAM) ist die erste und einzige bundesweite Berufsvertretung für die Künstler im Bereich Alte Musik. Basierend auf dem Grundgedanken, Musik jeweils im Kontext ihrer Entstehungszeit und auf Instrumenten der jeweiligen Epoche zu interpretieren, hat die künstlerisch-forschende Arbeit der Musiker in der Alten Musik (über 230 Ensembles allein in Deutschland) in den letzten Jahrzehnten die Spiel- und Hörgewohnheiten im gesamten klassischen Musikbetrieb maßgeblich verändert, die Spielpläne der Festivals und Opernhäuser aufgebrochen und die Curricula der Hochschulen erobert.
Die Musiker arbeiten ausschließlich freischaffend, eine institutionelle Verankerung der Alten Musik in Form von staatlichen oder städtischen Orchestern gibt es in Deutschland nicht. Die daraus resultierende Unabhängigkeit und künstlerische Eigenständigkeit werden wertgeschätzt, gehen aber einher mit unsicheren und zumeist ungeregelten Arbeitsverhältnissen.
Die VAM setzt sich ein für eine Anerkennung der spezifischen Arbeitsweisen der Alten Musik. Sie bündelt die Interessen der »Alte Musik-Szene«, fördert den Diskurs innerhalb der Kollegenschaft und dient als Ansprechpartner für die Politik, mit dem Ziel, die arbeits- und sozialrechtlichen Bedingungen für die freischaffenden Musiker nachhaltig zu verbessern.
• Weitere Verbände in der Allianz der Freien Künste
Aktion Tanz – Bundesverband Tanz in Bildung und Gesellschaft
Aktion Tanz – Bundesverband Tanz in Bildung und Gesellschaft ist ein 2007 gegründeter, bundesweit tätiger Verband, der den zeitgenössischen Tanz in der kulturellen Bildung vertritt und sich für dessen Verbreitung im Rahmen kultureller Bildungsangebote einsetzt. Seit Gründung als Bundesverband Tanz in Schulen hat sich das Betätigungsfeld massiv erweitert und geht weit über den Bereich »Tanz in Schule« hinaus.
Der Verband versteht sich als Plattform für Akteure aus dem Feld der Tanzkunst und gestaltet, basierend auf dem Know-How seiner Mitglieder, ein Netzwerk für Erfahrungsaustausch und zur Erarbeitung kriteriengebundener Grundlagen. Mitglieder des Verbands sind Einrichtungen und Fachleute, die Tanzkunst professionell betreiben, vermitteln und erforschen als auch lokale Projekte und Einzelinitiativen. Ein Kernstück seiner Arbeit ist die Qualitätsentwicklung und -sicherung der Vermittlung von Tanzkunst an Kinder und Jugendliche. In diesem Kontext erarbeitete der Bundesverband einen Qualitätsrahmen für zeitgenössische Tanzangebote in der kulturellen Bildung, der kontinuierlich diskutiert und weiterentwickelt wird.
Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler (BBK) Deutschland
Der Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler e. V. vertritt seit 1972 die berufsständischen Interessen der freischaffenden Bildenden Künstler*innen gegenüber Politik und Verwaltung des Bundes. Er ist parteipolitisch unabhängiger Ansprechpartner der Bundesländer in länderübergreifenden Angelegenheiten, der Abgeordneten des Deutschen Bundestages sowie für Gremien der Europäischen Union.
Der BBK-Bundesverband beobachtet und analysiert die gesellschaftliche Situation seines Berufsstandes und entwickelt Strategien zur Verbesserung der wirtschaftlichen Lage, der sozialen Sicherung und des kulturpolitischen Rahmens. Er fordert zum kritischen Diskurs des Kunstgeschehens heraus und tritt für die Freiheit von Kunst und Kultur und eine demokratische tolerante Gesellschaft ein. Er bezieht Stellung zu aktuellen kulturpolitischen Themen, so beispielsweise zum Urheberrecht im digitalen Zeitalter, zur Instrumentalisierung von Kunst oder zur sozialen und wirtschaftlichen Situation von Künstler*innen. Die gemeinsame Reflexion der Themen in den Gremien ist dabei ebenso zentral wie die Transparenz der Entscheidungsprozesse.
Der BBK-Bundesverband ist der Dachverband der BBK-Landesverbände und deren Mitglieder bzw. Mitgliedsverbände; in diesen sind zusammen mehr als 10.000 bildende Künstler*innen organisiert. Er ist eine starke Solidargemeinschaft und Lobby für alle Bildenden Künstler*innen in Deutschland. Dabei kooperiert er eng mit anderen Künstler*innenverbänden und kulturpolitischen Akteuren der Zivilgesellschaft.
Bundesverband Zeitgenössischer Zirkus e. V. (BUZZ)
Der Bundesverband Zeitgenössischer Zirkus e.V. ist Netzwerk und bundesweite Plattform für den Zeitgenössischen Zirkus in Deutschland. Er wirkt als Dachverbund der wichtigsten Institutionen für den Zeitgenössischen Zirkus in Deutschland und vertritt die Interessen professioneller Zirkusschaffender gegenüber Kulturpolitik, Förderern und Veranstaltern.
Der Bundesverband Zeitgenössischer Zirkus aktiviert die Zusammenarbeit mit kulturpolitischen Ausschüssen auf Landes- und Bundesebene und erarbeitet Konzepte und Positionspapiere zur Situation des Zeitgenössischen Zirkus und seiner Bedarfe mit dem Ziel, eine öffentliche strukturierte Förderung des Zeitgenössischen Zirkus in Deutschland voranzutreiben. Langfristiges Ziel ist die bundesweite Anerkennung des Genres Zeitgenössischer Zirkus als
Kunstform.
Der Bundesverband Zeitgenössischer Zirkus arbeitet an der Sichtbarkeit des Zeitgenössischen Zirkus als Teil der Darstellenden Künste, übergreifend unterschiedlicher künstlerischer Ästhetiken und Formate, jedoch ausdrücklich für Zirkus-Formen, die performative, dramaturgisch-spielerische oder choreografische Ansätze verfolgen. Er wurde im Jahr 2011 als Verein mit dem Namen „Initiative Neuer Zirkus“ in Köln gegründet und hat mittlerweile Arbeitsgruppen in Berlin, Hamburg, Köln, München, Essen, Leipzig, Darmstadt und Freiburg. In diesen „Städtepolen“ veranstalten seine Akteur*innen regelmäßige Vernetzungstreffen (Roundtables Circus), fungieren als Ansprechpartner der lokalen Akteure und bringen diese an einen Tisch.
Der Bundesverband Zeitgenössischer Zirkus verfügt über die einzige relevante Informationsplattform für den Zeitgenössischen Zirkus in Deutschland und publiziert regelmäßig einen Info-Newsletter. Er lädt jährlich zu einem bundesweiten Netzwerktreffen und zu einem Veranstaltertreffen im Rahmen eines deutschen Zirkus-Festivals ein. Er ist international vernetzt und ist in Arbeitsgruppen des europäischen Netzwerks „Circostrada“ tätig. Im Sommer 2019 gibt der Bundesverband Zeitgenössischer Zirkus zum zweiten Mal ein Verzeichnis von in Deutschland ansässigen Compagnien, Institutionen, Veranstaltungshäusern, Festivals und Ausbildungsorten heraus. Er ist außerdem Initiator des bundesweiten Förderprogramms „Zirkus ON“, das 2019 zusammen mit zahlreichen deutschen Partnern ins Leben gerufen wurde. Der Verband ist offen für weitere Mitglieder und strebt die enge Kooperation mit den bundesweiten Verbänden, Institutionen und Interessensvertretungen der Darstellenden Künste an.
Der Dachverband Tanz Deutschland – Ständige Konferenz Tanz arbeitet seit 2006 als bundesweite Plattform des künstlerischen Tanzes in Deutschland. Gegründet aus dem Bewusstsein der Akteure, dass der Tanz in der politischen Landschaft der Bundesrepublik mit einer Stimme sprechen muss, funktioniert der Dachverband Tanz heute als Verbund der herausragenden Verbände und Institutionen für den künstlerischen Tanz in Deutschland – übergreifend über ästhetische Differenzen, unterschiedliche Produktionsweisen und spezifische Berufsfelder im Tanz. Damit vertritt er nicht allein freie Tanzschaffende, sondern setzt sich insgesamt für die Stärkung des Tanzes ein – im freien Bereich und an den Stadt- und Staatstheatern. Der Dachverband erarbeitet Positionspapiere und Konzeptionen für die Förderung des Tanzes in Deutschland, er realisiert Kampagnen und Initiativen und setzt diese in seinen Projekten um. Seit 2016 ist er an den bundesweiten Förderprogrammen »Tanzpakt«, »Tanzland« und »Exportförderung Fokus: Tanz« beteiligt. Der Dachverband ist offen für weitere Mitglieder, er strebt die enge Kooperation mit den bundesweiten Verbänden, Institutionen und Interessensvertretungen der darstellenden Künste an.
Hans Flesch Gesellschaft – Forum fuer akustische Kunst
Die Hans-Flesch-Gesellschaft, 2010 gegründet, verdankt ihren Namen einem der Pioniere des deutschen Rundfunks: Hans Flesch war der Autor und Regisseur des ersten deutschen Hörspiels Zauberei Auf Dem Sender, ausgestrahlt am 24. Oktober 1924.
Die Hans-Flesch-Gesellschaft will angesichts sich verändernder Arbeitsprozesse Bedingungen und Möglichkeiten schaffen, die akustischen Kunstformen Hörspiel, Feature, Radio-Essay und Audio Art im digitalen Zeitalter lebendig zu erhalten und zu stärken.
Es ist Zeit für eine aktive Auseinandersetzung über die Zukunft unserer akustischen Kunstformen. Es ist keine Zeit mehr, sich der Zukunft passiv zu ergeben. Es ist Zeit für einen Zusammenschluss von AutorInnen, KomponistInnen, TonmeisterInnen, RegisseurInnen, SchauspielerInnen, SchnittmeisterInnen und ProduzentInnen, also von allen, die Hörkunst schaffen.
Die Hans-Flesch-Gesellschaft will diese Auseinandersetzung sowohl in der Theorie als auch in der Praxis führen und fördern – jenseits des Primats der Wirtschaftlichkeit, jenseits des Primats der Effizienz. Die wichtigsten Impulse geben die Mitglieder der Hans-Flesch-Gesellschaft selbst: differenziert durch ihre jeweilige Profession, vereint in dem Gedanken, die akustische Kunst weiter zu entwickeln.
www.hans-flesch-gesellschaft.de
Der Verband der HörspielRegie (VdHR e.V.) vertritt die Interessen der Regisseurinnen und Regisseure im Bereich Hörspiel und Radiokunst. Er wurde 2007 gegründet, um die Zukunft des Hörspiels im deutschsprachigen Raum aktiv mit zu gestalten. Unsere Arbeits- und Interessenspartner sind die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten, Print- und Audio-Verlage, die Gewerkschaften und die Verwertungsgesellschaften, sowie andere Berufsverbände im Bereich Medien. Die zentralen Ziele des VdHR: Pflege und Ausbau der Hörspielkultur, hohe Qualitätsstandards, die Erhaltung fairer Arbeits- und Honorarbedingungen. Der Verband der HörspielRegie ist Mitglied im Deutschen Kulturrat.
Deutsche Gesellschaft für Elektroakustische Musik (DEGEM)
Die Deutsche Gesellschaft für Elektroakustische Musik (DEGEM) wurde am 26. April 1991 als »DecimE« (Deutsche Sektion der CIME »Confédération Internationale de Musique Electroacoustique«) in Berlin gegründet. Sie ist Mitglied im Deutschen Musikrat, in der Gesellschaft für Neue Musik sowie Gründungs- und Kuratoriumsmitglied des Musikfonds e. V.
Die DEGEM fördert elektroakustische Musik und Klangkunst in nationalem und internationalem Rahmen. Diesem Zweck dienen die Organisation von Fachtagungen und Kursen, von Konzerten und Klanginstallationen, der internationale Austausch von Informationen, die Herausgabe von Publikationen und Tonträgern sowie seit 2005 in technischer Kooperation mit dem ZKM in Karlsruhe ein Web-Radio mit einem breiten Programmangebot zu Themen der elektroakustischen Kunst.
Ebenso engagiert sich die DEGEM für die Produktionsbedingungen elektroakustischer Musik sowohl im institutionellen Rahmen als auch in der Freien Szene, für geeignete Förderinstrumente und für die Vernetzung mit anderen Verbänden, Interessenvertretungen, Künstlern und Institutionen.
Deutscher Komponistenverband (DKV)
Der Deutsche Komponistenverband versteht sich seit seiner Gründung im Jahr 1954 als Interessenvertretung von Komponistinnen und Komponisten. Er vertritt deutsche Musikautor*innen aller Genres und Sparten. Mit seinen 1.100 Mitgliedern ist der Verband in 11 Landesverbänden und den Fachgruppen E-Musik (FEM) und Deutsche Filmkomponistenunion (DEFKOM) organisiert.
Als Berufsverband vertritt der DKV Komponistinnen und Komponisten gegenüber Politik und Wirtschaft. Ein gewichtiger Schwerpunkt ist dabei das Urheberrecht auf nationaler und internationaler Ebene sowie die Mitwirkung und Einflussnahme bei der gesetzlichen Ausgestaltung der sozialen Absicherung der Arbeit von Urheber*innen im 21. Jahrhundert. Weiter setzt er sich für die Anerkennung und Verbreitung von Musik ein, die von in Deutschland tätigen Musikautor*innen geschaffen und produziert wird.
Der Deutsche Komponistenverband ist in mehreren nationalen und internationalen Organisationen vertreten. Dazu gehören der Deutsche Musikrat, die Initiative Urheberrecht, der Bundesfonds für zeitgenössische Musik, der Deutsche Kulturrat und der Europäische Dachverband ECSA (European Composer & Songwriter Alliance).
Der Deutsche Textdichter-Verband e.V. (DTV) vertritt seine Mitglieder gegenüber Politik und Wirtschaft und hält diese über aktuelle Entwicklungen am Musikmarkt und im deutschen und europäischen Urheberrecht auf dem Laufenden. Darüber hinaus bietet er seinen Mitgliedern auch individuelle Beratung in z.B. in Vertrags und Rechtsangelegenheiten an. Der Deutsche Textdichter-Verband hat derzeit etwa 200 Mitglieder. Viele der Kolleginnen und Kollegen im Verband sind neben ihrer Arbeit als Textdichter*in gleichsam erfolgreiche Komponist*in und/oder nicht minder erfolgreiche Interpret*in. Voraussetzung für die Mitgliedschaft sind die deutsche Staatsangehörigkeit oder der steuerliche Wohnsitz in Deutschland und die Tätigkeit als Textdichter überwiegend in deutscher Sprache, wobei mindestens fünf veröffentlichte Liedertexte oder ein Textbuch oder die Mitarbeit an zwei Textbüchern – nachweislich veröffentlicht bzw. aufgeführt/gesendet – die anderen Voraussetzungen für die Mitgliedschaft sind. Die Mitgliederhauptversammlung findet jährlich einmal immer in Verbindung mit der Mitgliederversammlung der GEMA statt.
Deutscher Tonkünstlerverband (DTKV)
Der Deutsche Tonkünstlerverband ist der älteste und größte Berufsverband für Musiker*innen in Deutschland. Im Jahr 1847 gegründet ist der DTKV die Standesvertretung für Musikberufe (Interpret*innen, Komponist*innen, Musikpädagog*innen etc.) und Dachverband der 16 Landesverbände und ihrer rund 9.000 Mitglieder. Voraussetzung für die ordentliche Mitgliedschaft ist die qualifizierte Ausbildung zur/zum Musiker*in oder zur Musikpädagog*in. Der Verband hat seine Geschäftsstelle im bayerischen Passau und ein Hauptstadtbüro in Berlin.
Der Deutsche Tonkünstlerverband setzt sich in den maßgebenden Gremien des Deutschen Musiklebens für seine Mitglieder ein. Er ist im Deutschen Kulturrat, im Deutschen Musikrat, in der Künstlersozialkasse, im Projektbeirat »Jugend musiziert«, in den Landes- und Regionalausschüssen der Wettbewerbe »Jugend musiziert« und vielen weiteren Gremien vertreten. Der DTKV engagiert sich dafür, dass die soziale Lage von Musiker*innen verbessert wird, dass die Rechte von Musiker*innen gewahrt werden und dass Musiker*innen von ihrer Arbeit leben können und gibt Impulse zur Gestaltung der Musikausbildung und des Musiklebens.
Die Gesellschaft für Neue Musik (GN) wurde 1922 gegründet, im Jahr 1933 von den Nationalsozialisten verboten und 1948 neu gegründet. Der Zweck der Gesellschaft ist die Förderung neuer Musik unter Berücksichtigung ihrer individuellen und gesellschaftlichen Funktion, ihrer weiteren Entwicklung sowie der Vermittlung zwischen Theorie und Praxis. Dies soll auf Bundes-, auf Länderebene und in regionalen und lokalen Zusammenhängen geschehen sowie durch internationale Aktivitäten, insbesondere im Rahmen der Internationalen Gesellschaft für Neue Musik (IGNM), in der die GNM als Deutsche Sektion ordentliches Mitglied ist. Derzeit gehören ihr über 300 natürliche und 50 kooperative Mitglieder an. Die GNM Vertritt Deutschland bei den »Weltmusiktagen« und beruft eine Jury für die Deutschen Einreichungen. In regelmäßigen Abständen organisiert sie die »Weltmusiktage« in Deutschland oder delegiert diese Aufgabe an eine der regionalen Mitgliedsgesellschaften oder
an korporative Mitglieder. Sie organisiert Konferenzen ihrer regionalen Mitgliedsgesellschaften bzw. der Veranstalter neuer Musik in Deutschland. Sie ist darüber hinaus um intensive Kontaktpflege örtlicher Veranstalter von neuer Musik bemüht und versteht sich als Bindeglied lokaler Initiativen der neuen Musik. Als ein Zusammenschluss von Komponist*innen, Interpret*innen,
Musikolog*innen, Verleger*innen und Liebhaber*innen neuer Musik arbeitet die GNM mit den bestehenden Einrichtungen auf Bundesebene (z. B. dem Deutschen Musikrat) zusammen.
Paul-Klinger-Künstlersozialwerk e. V.
Das Paul-Klinger-Künstlersozialwerk ist ein bundesweit tätiger Verein und bietet seinen rund 1.200 Mitgliedern seit über 45 Jahren vielfältige Informationen und berufsspezifische Beratung bei sozialen, bürokratischen und verwaltungsrelevanten Themen. Im Fokus der Beratung stehen u. a. Anliegen rund um die Künstlersozialkasse (KSK) inkl. Antragsverfahren, Hilfe bei der Beantragung von Förderungen und Stiftungsgeldern sowie Fragen rund um die Krankenkasse, Altersvorsorge, Steuern und Finanzen, berufsrelevante Versicherungen, Renten- und Sozialberatung sowie juristische Belange.
Für diese individuelle Fachberatung verfügt das Paul-Klinger-Künstlersozialwerk über ein großes Netz externer Fachberater*innen. Darüber hinaus steht der Verein für einen sparten- und disziplinübergreifenden Austausch von Künstler*innen. Paul Klinger (1907–1971), der Namensgeber des Künstlersozialwerks, war ein bekannter deutscher Theater- und Film- und Fernsehschauspieler, Hörspiel- und Synchronsprecher.
Verband der Erzählerinnen und Erzähler e.V.
Der VEE ist ein Zusammenschluss professioneller Erzählerinnen und Erzähler der Bühnenkunst und des angewandten Erzählens in allen gesellschaftlichen Bereichen.
Zweck des Fachverbandes ist der Zusammenschluss freischaffender Erzählerinnen und Erzähler und die Wahrnehmung ihrer Interessen, sowie die Förderung und Pflege von Kunst und Kultur, vorwiegend der mündlichen Erzählkunst von Volks- und Kunstmärchen, Sagen, Mythen und selbst erfundenen Geschichten. Ohne Buch oder Skript, allein durch Sprache, Ausdruck und Gestik verleihen die Erzähler/innen den Geschichten eine einzigartige Lebendigkeit und individuelle Interpretation. Die Auseinandersetzung mit der Herkunft und Kultur der jeweiligen literarischen Stoffe ist die Basisarbeit jedes Erzählers, jeder Erzählerin. Individuell interpretiert werden sie in vielfältigen Programmen für Kultur und Bildung angeboten.
Um die Qualität von Erzähler*innen sichern zu können, bietet der Verband der Erzählerinnen und Erzähler e.V. ein umfangreiches Aus- und Weiterbildungsprogramm. International ist VEE bei der Federation for European Storytelling, kurz FEST, vertreten. Seit 2008 treffen sich alljährlich 80 bis 100 Erzähler*innen um sich über ihre Kunst auszutauschen, Richtlinien zu finden, sich zu vernetzen und fortzubilden. Der Verband wurde im Juni 2013 gegründet und hat mittlerweile über 150 Mitglieder.